Jugendkonferenz

😃🗳 Das Gymnasium Münsingen war Austragungsort der Jugendkonferenz.

„Was Dich bewegt“ lautet das Motto der Jugendkonferenzen, einem Format zur Stärkung der Demokratiebildung, das vom Kultusministerium in Kooperation mit dem Landesschülerbeirat und der Jugendstiftung BW entwickelt wurde. Ziel ist es, Jugendliche ab 14 Jahren einzubeziehen und direkt an demokratischen Prozessen zu beteiligen. Im letzten Schuljahr hatte sich das Gymnasium Münsingen als Austragungsort einer Konferenz beworben und als eine von 60 Schulen in Baden-Württemberg den Zuschlag erhalten. 👍😎 Ende Mai wurde die Veranstaltung nun in der Alenberghalle durchgeführt.

Die Organisation vor Ort übernahm das DemokratieLabor, ein SMV Ausschuss für politisch interessierte Schülerinnen und Schüler unter dem Vorsitz von Fabian Hartmann. Im Vorfeld der Konferenz wurden in den Klassen Wahlen durchgeführt und neben den Klassensprechern noch zwei weitere Vertreter ermittelt. Am Konferenztag wurde die Alenberghalle dann mit Gruppentischen ausgestattet und in ein sogenanntes World Café verwandelt.

Nach der Eröffnung samt digitalem Grußwort von Bildungsministerin Theresa Schopper tauschten sich die Schülerinnen und Schüler an den Thementischen aus. Auf dem Plan standen beispielsweise Digitalisierung und Medien, Ehrenamt, Zukunft, Bildung oder Sicherheitspolitik. Die Atmosphäre war hoch konzentriert und inspirierend. Das Setting in der Halle wurde ganz bewusst stilvoll gestaltet. Aus den Lautsprechern tönten Jazzklänge, an einem Buffet konnten sich die Teilnehmer zwischendurch stärken. Jugendliche aus unterschiedlichen Klassenstufen steckten an den Tischen interessiert die Köpfe zusammen und tauschten ihre Standpunkte aus. Die Konferenzteilnehmer diskutierten rege, formulierten eigene Thesen und Argumente.🙂💬

Luca Ditzinger, ein Schüler der Jahrgangsstufe 1, brachte beispielsweise gute Ideen zum Kurswahlsystem in der Oberstufe ein. So forderte er eine stärkere Spezialisierung, da viele Schülerinnen und Schüler die Berufs- oder Studienrichtung bei der Kurswahl bereits als Ziel vor Augen hätten. Auch jüngere Schüler schnupperten Konferenzluft. Obwohl Johannes Dürr und Lukas Geckeler als Teilnehmer das vorgegebene Alter noch nicht erreichte, halfen sie bei der Organisation und entwickelten am Rande der Konferenz eigene Ideen zum Einsatz und zur Wartung von Tablets im Unterricht.👏😀

Die Ergebnisse der Konferenz gehen nun zur genauen Auswertung zurück nach Stuttgart ans Kultusministerium und an den Landesschülerbeirat. Aber natürlich wird auch das DemokratieLabor mit den Ergebnissen an der Schule weiterarbeiten. Hier wird bereits überlegt, was ganz konkret vor Ort in der Schulentwicklung umgesetzt werden kann.🤩

„Natürlich geht es in erster Linie um gute Ideen und Ergebnisse. Aber mindestens genauso wichtig ist es, dass die Konferenzteilnehmer sehr stark von dem Format profitieren konnten“, so Verbindungslehrer Michael Eisele, dem die Vermittlung demokratischer Werte ein Herzensanliegen ist. „Die Teilnehmer konnten nicht nur ihre Meinung einbringen, sondern lernten auch jede Menge über Demokratie an sich. Man hörte einander zu, ging auf den anderen ein und ließ sich gegenseitig ausreden. Die Schülerinnen und Schüler erlebten Politik als erfüllend und sinnstiftend. Und sie lernten, dass Politik nicht laut oder aggressiv sein muss, sondern dass oftmals im Austausch ein Konsens erzielt werden kann. Darüber hinaus durften aber auch auf den Plakaten konträre Standpunkte gleichberechtigt stehenbleiben. Auch das müssen wir aushalten lernen“, resümiert Verbindungslehrer Michael Eisele zufrieden. 😃👍