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“Boulderprobleme” und versteckte Gummibärchen
- 19. Dezember 2016
- Gepostet von: Katrin Ebinger-Möll
- Kategorie: Neuigkeiten Sport
In der vergangenen Woche trafen sich kletterbegeisterte Schülerinnen und Schüler aus Klasse 6 bis 8 zum letzten Mal in diesem Jahr mit ihren Betreuern Elke Nuber und Michael Hägele. Im Rahmen der Alpin-AG des Gymnasiums (Alpinos) waren sie seit Oktober jeden Dienstag in Privatautos zur “Boulderhöhle” in der Jahnhalle in Laichingen gefahren. Um was es beim Bouldern geht, wurde bereits beim ersten Besuch allen mit Begeisterung klar, nämlich um das Klettern ohne Seilsicherung in Absprunghöhe. Gut geschützt von Weichbodenmatten stellten sich die Schülerinnen und Schüler den so genannten “Boulderproblemen”: Kurzen, aber oft knackigen Kletterrouten, die teils durch starke Überhänge bis in etwa drei Meter Höhe führen. Dabei kletterten die Teenager ab und zu wie Spiderman fast waagrecht an der Decke entlang um das Ziel zu erreichen. Neben der freien Kletterzeit boten Elke Nuber und Michael Hägele, die beide ausgebildete Kletterbetreuer sind, immer wieder spannende oder witzige Boulderspiele zum Aufwärmen und Trainieren bestimmter Fertigkeiten an. Am beliebtesten war dabei ganz klar das Suchen von zuvor versteckten Süßigkeiten in den Klettergriffen. Ein anderes Beispiel, das Klettern mit verbundenen Augen und akustischer Hilfe durch einen Partner, stärkte die Kommunikationskompetenz, die Koordination und das gegenseitige Vertrauen. Eine Herausforderung war auch die für das Erreichen eines bestimmten Griffes ausgelobte Pizza für alle. Natürlich wurde der auf den ersten Blick unerreichbar erscheinende Griff nach einigem Training von fast allen erreicht, weshalb es zum Abschlusstermin auch noch etwas zu essen gab.
Alles in allem waren die kommunikativen Dienstagabende mit sportlichen Herausforderung und viel Spaß ein voller Erfolg. Leider ging das Kletterprojekt in den Augen aller teilnehmenden Schüler und der Betreuer viel zu schnell vorbei. Als kleiner Wehmutstropfen bleibt außerdem die Tatsache, dass es in Münsingen selbst keine Möglichkeit gibt, den interessierten Schülerinnen und Schülern aller Schulen eine Kletter- oder wenigstens Bouldermöglichkeit im Indoorbereich zu bieten, wie das an sehr vielen Schulen in anderen Städten im Land schon lange üblich ist. Nichtsdestotrotz wird es diese 8 Wochen mit Klettern und Bouldern am Gymnasium auch im kommenden Schuljahr wieder geben.
Foto: Michael Hägele
Bildtext: Beim Bouldern jeden Dienstag von Oktober bis Anfang Dezember konnten sich die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums verausgaben – und sich auch mal hängen lassen.