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P.A.R.T.Y.- Programm für die JS1
- 27. Januar 2020
- Gepostet von: Katrin Ebinger-Möll
- Kategorie: Archiv Neuigkeiten starke Persönlichkeiten
Am 4.Dezember 2019 sind die JS1a und die Hälfte der JS1b nach Reutlingen zum P.A.R.T.Y.-Programm in das Klinikum am Steinenberg gefahren. P.A.R.T.Y. ist eines der weltweit erfolgreichsten und spannendsten Präventionsprogramme für Schulklassen & Jugendliche im Alter von 15-18 Jahren. Die Grundidee des P.A.R.T.Y.-Programms wurde 1986 in Kanada entwickelt und 2011 nach Deutschland übertragen. Jugendliche erleben am P.A.R.T.Y.-Tag in sehr realen Situationen die vielfältigen medizinischen, familiären und persönlichen Konsequenzen eines schweren Verkehrsunfalls. Da auch im Kreis Reutlingen viele Jugendliche (tödlich) verunglücken, ist es der Unfallchirurgie ein großes Anliegen, mit dem P.A.R.T.Y.-Programm Jugendliche für Risiken zu sensibilisieren und so im besten Fall zur Vermeidung von Unfällen beizutragen. Die Grundstruktur des P.A.R.T.Y.-Tages beinhaltet verschiedene Stationen, die die Schulklassen während ihres Besuches nacheinander kennenlernen. Die Jugendlichen erleben, welche „Stationen “ ein schwerverletzter („polytraumatisierter“) Patient innerhalb der Klinik durchläuft und welche Auswirkungen verschiedene Verletzungsmuster haben. Der P.A.R.T.Y.-Tag hat das Ziel, das eigene Bewusstsein der Teilnehmer zu erweitern und die Folgen des eigenen Handelns abschätzen zu können. Gefesselt von dem Vortrag eines Polizisten real passierter Unfälle im Kreis Reutlingen, sowie passende Filmsequenzen und reale Bilder haben alle schockiert und in das Thema einsteigen lassen. Die Schüler und Schülerinnen waren sehr beeindruckt, dass sie einen so tiefen Einblick in den Klinikalltag bekommen haben. Der Besuch auf der Intensivstation und eines richtigen Intensivpatienten, das Durchlaufen einer Rettungsaktion durch das Team des Rettungswagens. Die Abteilung der Physiotherapie hat anhand des eigenen Erlebens gezeigt, welche Einschränkungen man hat, wenn man nach einem Unfall plötzlich z.B. im Rollstuhl sitzt oder nur noch ein Bein hat… Die Schüler und Schülerinnen waren nach diesem P.A.R.T.Y.-Tag sichtlich bewegt und betroffen und haben viele Impulse zum Nachdenken mit nach Hause genommen.
(Kathrin Schäfer)