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Studienfahrt des Geschichte-Leistungskurses nach Berlin
- 3. Dezember 2021
- Gepostet von: Katrin Ebinger-Möll
- Kategorie: Archiv Geschichte International Neuigkeiten
Am 6. November machten sich dann 14 Abiturientinnen und Abiturienten in Begleitung von Herrn Riehle mit dem ICE auf nach Berlin. Zentral, im Transit Loft Hotel in Prenzlauer Berg untergebracht, hatte der Kurs nun endlich die Gelegenheit eine Woche lang historische Lernorte, Museen und Denkmäler zu erkunden.
Ein Stadtspaziergang von West- nach Ost-Berlin bildete den Auftakt. Ein erstes Staunen vor der mit vergoldeter Kriegsbeute aus dem deutsch-französischen Krieg verzierten Siegessäule; es folgte eine Woche bunt gemischt mit Highlights und Tiefpunkten der deutschen Geschichte.
Auf den Spuren des Nationalsozialismus: Holocaust Mahnmal, Mahnmal für die ermordeten Sinti und Roma, Mahnmal für ermordete Homosexuelle, Topographie des Terrors, von wo aus der NS-Staat regiert wurde, das Haus der Wannseekonferenz, wo der Massenmord an den Juden „bei einem Arbeitsfrühstück“ geplant wurde, das deutsch-russische Museum in Karlshorst, wo die „bedingungslose Kapitulation“ unterzeichnet wurde.
Deutsche Teilung: Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen, wo Dissidenten unter Anwendung von „operativer Psychologie“ systematisch zersetzt wurden, die Karl-Marx-Allee mit stalinistischen Protzbauten, Mauerpark, Sowjetisches Ehrenmal, DDR- Museum Checkpoint Charlie, Gedenkstätte Bernauer Straße, wo man den Todesstreifen realitätsnah nachempfinden konnte.
Doch auch das „neue Berlin“ beeindruckte: Das wiedererrichtete Berliner Schloss (Humboldtforum) bot eine interaktive Ausstellung „Berlin Global“. Sie warf Fragen auf, die in die Zukunft weisen: Benötigt der Mensch Grenzen? Wo verorte ich mich in dem Spannungsfeld zwischen Gleichheit, Freiheit, Sicherheit und Tradition? Welche Bedeutung haben diese Werte für uns? Im Futurium konnte der Kurs im wahrsten Sinne in die Zukunft blicken. Zukunftsweisende Technologien, die aufzeigen, wie wir in der nahen Zukunft leben und arbeiten werden.
Jeden Abend kam der Kurs dann in den Genuss der internationalen Küche in den verschiedenen Berliner Kiezen. Es wurde vietnamesisch, japanisch, mexikanisch, iranisch, libanesisch und italienisch geschlemmt. Aber auch die Berliner Currywurst und echte amerikanische Burger in der Burgerie waren populär. Zufrieden und voller bleibender Eindrücke und schöner Erinnerungen fuhr der Kurs dann am 13.11. zurück.
(Herr Riehle)