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Fußball, Zeche, Starlight Express: Schullandheim im Pott
- 7. Juli 2024
- Gepostet von: Katrin Ebinger-Möll
- Kategorie: Archiv Neuigkeiten Stärken entdecken
🚅😊Am Gymnasium Münsingen fahren traditionell alle sechsten Klassen ins Schullandheim. Erstmals bereisten die Klassen 6b und 6c nun mit Dortmund die Fußballstadt im Ruhrpott. Fünf Tage lang erkundeten die Schülerinnen und Schüler von der Jugendherberge Adolph Kolping aus das Ruhrgebiet und erlebten dessen Charme rund um Fußball und Bergbau.⚽️⚒️🤩
Bei der Hinfahrt legte die Gruppe einen Zwischenstopp in Köln ein, wo selbstverständlich der Dom besichtigt wurde.⛪️ Zu Fuß ging es weiter am Rhein entlang ins Schokoladenmuseum. 🍫🥰 In einer anschaulichen Führung wurde den Schülerinnen und Schülern der Weg von der Kakaobohne bis hin zur fertigen Schokoladentafel aufgezeigt, Verköstigung aus dem Schokobrunnen inklusive.
⚽️🥅 In Dortmund angekommen stand der zweite Tag im Zeichen des Fußballs. Bei einer Stadionführung im Signal-Iduna-Park kamen alle Fußballfans auf ihre Kosten. Besonders beeindruckend war die Südtribüne, das Areal der Dortmunder Ultras, mitsamt Stehplätzen und kunstvollen Graffitis. Hier konnte man das enge Band zwischen Fans und Mannschaft förmlich spüren. Viele Geschichten aus dem Fußball übertrugen die Sechstklässler dann auch direkt auf die Schule. Zum Beispiel die Erkenntnis, dass Talent allein nicht ausreicht. Um erfolgreich zu sein, muss man viel üben und auch der Teamgeist ist in einer Klasse genauso gefragt wie im Fußball. Es folgte ein Besuch im Deutschen Fußballmuseum. Das Fazit unserer Fußballfans: „Es war super! Vor allem das 3-D-Kino und die vielen Clips waren richtig toll!“ Das Wunder von Bern, die vielen Originaltrikots oder die Schatzkammer mit den Originaltrophäen der Deutschen Nationalmannschaft waren die perfekte Einstimmung auf die EM.🏆
Glück auf!
⚒️⚒️ In der Zeche Zollern in Dortmund sowie im Weltkulturerbe Zeche Zollverein in Essen erhielten die Schülerinnen und Schüler Einblicke in den Bergbau. Am Förderband oder in einem nachempfundenen Schacht konnten sie selbst einige Handgriffe durchführen und eine Zechenschicht absolvieren. Beeindruckend waren die überdimensionalen Maschinen und die vielen technischen Geräte in den Museen. Die Führungen durch ehemalige Bergleute waren sehr interessant, eine Gruppe wurde sogar vom Steiger persönlich durch ein Museumsareal geführt. Großen Respekt zeigten die Schüler vor den schweren körperlichen Arbeitsleistungen der Bergleute. Auch deren Berufsethos und Stolz imponierten den Kindern. Und dann blieb am Ende noch die Erkenntnis, dass es so ganz ohne „Maloche“ in der Schule ja auch nicht geht. Die Gruppe besichtigte außerdem zwei hohe Fördergerüste, von denen aus man einen tollen Ausblick genießen konnte. Hierbei überraschte, wie grün und vielseitig das Ruhrgebiet doch ist.
🧫🔬Zum Mitmachen und Ausprobieren gab es noch weitere Angebote. Eine Schülergruppe experimentierte – angeleitet von Studenten – im Schülerlabor „School Lab“ der Deutschen Luft- und Raumfahrtgesellschaft an der TU Dortmund. Mit Experimenten zur Servicerobotik, der Planung einer Marsmission oder bei der Erstellung verschiedener 3-D-Modelle war der Forschergeist sofort geweckt. Auch das Mitmach-Museum Phänomania in Essen brachte die Sechstklässler zum Staunen. Hier konnten Experimente zur sinnlichen Wahrnehmung oder zu physikalischen Gesetzen durchgeführt werden. Kunstinteressierte hatten außerdem die Möglichkeit, in einem alternativen Künstlerviertel in Dortmund an einem Graffiti-Workshop teilzunehmen. Das krönende Highlight war schließlich die Fahrt nach Bochum zum Kult-Musical Starlight Express.🎶🎶 Die Lichteffekte sowie die Rollschuh-Akrobatik zogen die Schülerinnen und Schüler in den Bann und sorgten für riesige Begeisterung. „Die Tricks der Künstler waren total beeindruckend“, schwärmte eine Schülerin. „Wir hatten richtig gute Plätze und haben sogar „High Five“ von den Künstlern gekriegt.“
Während der fünf Tage im Ruhrgebiet haben die Sechstklässler nicht nur durch das abwechslungsreiche Programm neuen Input bekommen, sondern auch eine große Portion Selbstvertrauen dazugewonnen. Am Ende konnten die Schülerinnen und Schüler selbstständig Fahrpläne lesen und sich problemlos auf einem großen Bahnhof orientieren.🚉😃
Edgar Wagner, der im Laufe seines Berufslebens schon viele Klassenfahrten als Lehrer begleitet hat, resümierte begeistert: „Dieses Schullandheim war wirklich etwas Besonderes. Für ein Gymnasium im ländlichen Raum ist es sehr wichtig, der Schülerschaft als Kontrastprogramm eine Großstadt als Lebensraum zu zeigen. Die Kinder sind im Ruhrpott wirklich über sich hinausgewachsen und waren sehr zuverlässig. Großes Lob!“😃🙌