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Schülerakademie: Fotographie
- 7. Dezember 2019
- Gepostet von: Katrin Ebinger-Möll
- Kategorie: Archiv Neuigkeiten Stärken entdecken
Sechs Schülerinnen der neunten Klasse konnten an drei Freitagnachmittagen (11.+25. Oktober und 8. November) Einblick in das schöne Hobby der Fotografie bekommen.
Tag 1: Am ersten Nachmittag schlugen wir – nach einer kurzen Sensibilisierung für die soziale und rechtliche Tragweite von Personenaufnahmen – anhand einiger historischer Anschauungsobjekte („Anfassen ausdrücklich erlaubt!!“) die Brücke von der Entwicklung der analogen Fotografie bis zur heutigen digitalen Welt, von der einfachen Loch-/Boxkamera („Camera Obscura) über Faltbalgengeräte, „zweiäugige“ und Sofortbildkameras bis hin zur heutigen Spiegelreflex. Wir beschäftigten uns mit Grundlagen wie Blende, Verschluss, Belichtungszeit und Brennweite und betrachteten den jeweiligen Einfluss aufeinander, wie z.B. die Schärfentiefe. Zur Veranschaulichung haben wir eine digitale Kamera an den Beamer angeschlossen und ausprobiert.
Tag 2: Der zweite Nachmittag stand ganz im Zeichen der „ungebremsten Praxis“. Anhand eines inszenierten Fotoshootings bei strahlendem Wetter im Schulhof des Gymnasiums konnten sich die Schülerinnen fotografisch vor und hinter der Kamera austoben und im Posing ausprobieren. Der Sonnenschein erlaubte uns sogar, anschaulich mit verschiedenen Reflektoren zu experimentieren, das verfügbare Licht abschatten, aufhellen und soften. Vor und hinter der Kamera hatten alle großen Spaß und haben teilweise wirklich tolle Ergebnisse produziert. Wir erfuhren anhand der Frage „Was tut Licht?“, dass Licht nicht einfach nur für die richtige Helligkeit des Fotos zuständig ist, sondern auch die Farbcharakteristik im Bild bestimmt (warmes / kaltes Licht) und für die plastische und räumliche Darstellung verantwortlich ist. Struktur, Räumlichkeit und Kontrastverhalten sind unmittelbare Konsequenzen der Lichtsituation. Das konnten wir im Raum mit verschiedenen Beleuchtungsboxen/Softboxen vor schwarzem Hintergrund kurz noch veranschaulichen.
Tag 3: An unserem dritten „date“ hatten wir zunächst einige echte Agenten-/Spionagekameras aus verschiedenen Ländern zur Begutachtung in der Hand. Ein großes Thema war die Frage, was die jeweiligen Motivprogramme in der Kamera tun, welche Einstellungen sie machen, was sie bewirken und wie man sie einsetzen kann. Anschließend besprachen wir anhand einiger repräsentativer Beispiele die verschiedenen Aufnahme- und Belichtungssituationen für gelungene Portraitfotos. Ein Skript mit Überblick über die erarbeiteten Themen wurde gegen Ende der dritten Veranstaltung ausgehändigt.
(Herr Hoffer)